Zu Fuss und mit Schiff in Zürich

Bericht: Stadtführerin Rita / Fotos: Stephanie, Rita, Internet


Dieser kulturelle Rundgang
wird uns Einblick in die ereignisreiche Geschichte von Zürichs Innenstadt geben.

Rundgang mit Rita
Vom Zürich HB aus machen wir uns zu viert auf den Weg durch die Zürcher Innenstadt.
Kaum losgelaufen stehen wir vor dem Alfred Escher Denkmal. Er war der Gründer der CS und Förderer der Gotthartbahn. Im Hintergrund sieht man das Herzstück der Stadt Zürich, die Bahnhofstrasse. Diese Prachtstrasse geniesst weltweit einen exzellenten Ruf, weil sie Erstklassigkeit, Eleganz, Tradition und Qualität an einer Strasse vereint.

 

Da es Nina zu heiss ist, steuern wir auf direktem Weg das Rooftop Restaurant, im 6. Stock vom Modehaus Modissa, an. Nach der wohltuenden Abkühlung und unvergleichlichem Blick über die Dächer von Zürich machen wir uns auf dem Weg zum ehemaligen Dominikanerinnen Kloster Oetenbach. 1974 wurde es in Parkhaus Urania umbenannt.

 

Wir sind im Herz der Stadt Zürich
Nach einem kleinen Anstieg stehen wir auf der Lindenhof- Terrasse, eine Kuppe mitten im Herzen der Stadt. Unter den grossen Linden finden wir auf einem Bänkli Schutz vor der brennenden Sonne und geniessen dabei die Aussicht auf die Limmat und die Altstadt. Meine langen Haare kann ich trotz der grossen Hitze unbeschwert geniessen, auch das Makeup ist noch tadellos. Blicke und Föteli der vielen Touristen sind uns gewiss. Ich hoffe das wird sich bald einmal ändern. Wir müssen sichtbar sein.
Der Rundgang geht weiter Richtung St. Peterkirche, eine der drei Altstadtkirchen die die Silhouette von Zürich prägen. Sie trägt das grösste Zifferblatt Europas.

 

Fraumünster, Grossmünster
Beim einzigen wirklichen Platz in der Zürcher Altstadt, dem Münsterhof, steht das Fraumünster mit den weltberühmten Fenstern von Chagall und Giacometti. Gleich daneben ist das Stadthaus, in welchem ich vor Jahren in einem der vielen Trauzimmer heiratete. Der Minirock musste damals einer Schale den Vorrang geben.
Nach dem Überqueren der Münsterbrücke und dem Limmatquai stehen wir vor dem Grossmünster. Seine charakteristischen Doppeltürme sind das eigentliche Wahrzeichen Zürichs. Seit Beginn die Reformation ist sie eine evangelische Kirche.
Im Innern der Kirche ist es mit ca 16 Grad eher kalt, also genau der richtige Ort, um sich nach der grossen Anstrengung -20 Höhenmeter bei 30 Grad- abzukühlen. Da ein Girl schon seit längere Zeit im roten Bereich unterwegs ist, habe ich die 187 Tritte hinauf zur Aussichtsplattform gestrichen.
Ein Ort voller Geschichten
Den Rundgang beenden wir mit dem Weg durchs Niederdörfli dem Amüsierviertel Zürichs. Neben unzähligen Bars und Restaurants gehen wir auch an Kinos, Läden und Clubs vorbei. Das schmälste Gässli im Dörfli ist 110 cm breit. Strassenstrich gibt es im Dörfli seit 2.5 Jahren keinen mehr, ist verboten.

 

Schon gewusst?
Die Limmat entspringt im Kanton Glarus als Linth, bringt frisches Wasser aus den Alpen in die Stadt und ist seit Jahrhunderten die Lebensader der Stadt Zürich.

 

Zürich mit dem Limmatschiff
Die flachen Limmatboote lassen uns Zürich auf dem Wasser erleben. Unter sieben Brücken müssen wir durch um auf dem Zürcher «Hausfluss» der Limmat zum Ostufer des Seebeckens, dem Zürihorn zu gelangen.

 

Schade, die einst verschmähte klappernde und quitschende Krachmaschine von Tinguely, die Heureka, macht Pause.

 

Beine baumeln lassen
Im Restaurant Lake Side bekommen wir vier «erschöpfte» Frauen als Lohn für die Leistungen ein schönes Tischli. Nach der Menuewahl freute ich mich auf das Update. Haare bürsten,Makeup auffrischen und frisch machen. Frau will gut aussehen. Dann endlich die Beine baumeln lassen und das feine Essen geniessen, was will Frau mehr. Erholung pur!
 
Nach Hause
Es ist schnell 22 Uhr. Das letzte Limmatschiff haben wir verpasst, es ist 21 Uhr abgefahren. Die letzten 500 Meter zu Fuss bis zur Tramstation schaffen wir auch noch. Dank dem regen Tramverkehr kommen wir schnell beim Meeting Point im HB an. Während Nina und Stephanie auf der Heimfahrt sind, gehen Nicole und ich an der Zürcher Ausgehmeile noch ein Bier schnappen. So gut. So wunderbar kühl war es. Der Sommer ist definitiv die Zeit, um draussen zu sein und Abenteuer zu erleben!

 

Ich sehe auf die Uhr, es ist 24 Uhr und Polizeistunde.
Ein schöner Tag geht zu Ende.
Ich hoffe im Jahr 2019 werden mehr interessierte Frauen mit dabei sein.